Extrem schwül, Stations-Rekord Taupunkt (23.9°C)

Die aktuelle Wärmebelastung liegt bei 37, der DWD warnt vor einer bis zu 40.

Aktuelles Wetter: Sonne bei 29°C und einen Taupunkt von 23°C. Draußen nur ja nicht bewegen 😉

Mit 23.9°C gab es heute den höchsten je gemessenen Taupunkt an unserer Station (seit 2001). War noch nie davor über 23°C.

Bericht von Meteomedia zur Hitze

Bericht von Meteoschweiz zur Situation am 22.08.2011. Besonders über der Schweiz gab es extreme Werte

Quelle: [www.meteoschweiz.admin.ch]

„Höhepunkt der Hitzewelle am 22.08.2011 und Vergleich zu früheren Hitzewellen

Extrem hohe Temperaturen in Teilen der Schweiz: Auf der Rückseite eines markanten Höhenrückens floss aus Südwesten heisse Saharaluft zur Schweiz, so dass die Temperatur in der freien Atmosphäre auf 1600 Meter bei 23 Grad lag. Im Zusammenhang mit der uneingeschränkten Sonneneinstrahlung ergaben sich sehr hohe Tagesmaxima. So stieg beispielsweise auf dem Säntis die Temperatur auf maximal 20.5 Grad, dies ist nur 0.3 Grad vom absoluten Hitzerekord am 27. Juli 1983 entfernt. Auch in Davos war es extrem heiss. So wurden am Nachmittag 28.5 Grad gemessen, dies ist nur 0.5 Grad vom absoluten Hitzerekord entfernt, welcher ebenfalls am 27. Juli 1983 aufgestellt wurde. Diese Wetterlage ist im übrigen prädestiniert für Hitzerekorde. Dies war zum Beispiel am 4. Juli 1905 so, auch der 6. Juli 1957 war durch südwestliche Höhenwinde geprägt und dann natürlich insbesondere die Tage vom 26. bis 28. Juli 1983 und der 31. Juli 1983. Selbst der Hitzesommer 2003 kann sich an einigen Orten nicht mit den exorbitant hohen Temperaturen messen, welche bei einer Südwestlage mit involvierter Sahraluft auftreten. Der Grund liegt darin, dass die Wetterlage damals anders war. Dazumal herrschten am heissesten Tag, nämlich den 13. August 2003, schwache westliche Winde, und die Luft war in höheren Niveaus etwas kühler. Allerdings war damals die Hitze über weite Teile von Mitteleuropa verbreitet, so dass in den untersten Luftschichten sich keine stabile Luftschicht halten konnte. Aus diesem Grund waren im August 2003 auch in den Niederungen die Lufttemperaturen sehr extrem und erreichten auf der Alpennordseite mit 38.6 Grad in Basel einen sehr hohen Wert. Beim aktuellen Fall hingegen findet sich bis auf 1500 Meter über Meer eine stabile Luftschichtung vor, das heisst es ist in den Niederungen nicht wesentlich wärmer als zum Beispiel auf 1000 Metern Höhe. Man könnte dies mit der fortgeschrittenen Jahreszeit im letzten Drittel des August deuten. Dies ist aber wahrscheinlich nicht der Fall. Wenn man nämlich auf ähnliche Fälle zurückschaut, war es auch im Hochsommer bei solchen Südwestlagen nicht anders, dies zum Beispiel am 6. Juli 1957 und an den obgenannten Daten Ende Juli 1983, ganz besonders am 31. Juli 1983. Zudem waren 1983 die Böden völlig ausgetrocknet. Dennoch hielt sich die stabile Schichtung am 31. Juli den ganzen Tag. Durch das allgemein extrem hohe Temperaturniveau – auf 1600 Meter über Meer wurden fast unglaubliche 26 Grad gemessen – gab es in Basel mit 38.4 Grad trotzdem eine äusserst hohe Temperatur. Auch am heutigen Montag war es in den Niederungen trotz stabiler Schichtung sehr heiss, gab es doch in Basel 35.0,in Chur mit etwas Föhn 35.4 und in Sion gar 36.8 Grad. Extrem war es in einigen Alpentäleren; so gab es in Ulrichen 30.2 Grad, In Andeer im Hinterrheintal auf 987 Metern wurden ebenfalls mit etwas Föhn 32.4 Grad gemessen.“